Kompakte IT-Sicherheits-Tipps

1Verwenden Sie verschiedene Identitäten?
Erledigen Sie Ihre private Post auf dem Briefpapier Ihres Arbeitgebers? Nein! Dann legen Sie sich für die private E-Mail doch auch mehrere Adressen zu. Für das Preisausschreiben im Internet und die                      Kommunikation mit dem Bankberater können Sie dann verschiedene E-Mail Adressen verwenden.

2Geben Sie nicht überall etwas ein, wo man etwas eingeben kann.
Ein zweites Browser-Fenster auf dem Bildschirm geht auf und fragt nach dem Passwort, der PIN, einer TAN oder der Adresse? Denken Sie nach, bevor Sie etwas eingeben. Insbesondere, wenn Sie                        in einer solchen Situation noch nie solche Fragen gestellt bekommen haben.

3Klicken Sie nicht auf jedes O.K.
Bevor Sie auf einen Okay-Button klicken, lesen Sie zuerst die Frage oder den Text. Sonst geben Sie Ihr O.K. für ein Abo, das Sie nicht wollen, oder Sie löschen Ihre Urlaubsbilder von der Festplatte.                          – Sehen Sie sich das Video gegen Onlinebetrug an! (erstellt von SECUSO, TU Darmstadt)

4Was Sie nicht auf eine Postkarte schreiben wollen, sollten Sie nicht per E-Mail verschicken.
Eine E-Mail kann von vielen Administratoren gelesen werden, genauso wie die Postkarte vom Briefträger. Alles was Sie nicht auf eine Postkarte schreiben würden, sollten Sie auch nicht per                             E-Mail verschicken. Genauso wie Sie einen Brief in einen Umschlag stecken, können Sie eine                               E-Mail verschlüsseln.

5Gehen Sie mit fremden Daten genauso sorgfältig um, wie mit Ihren eigenen Daten.
Da würde ich meine Adresse nie eingeben! Dann tun Sie es auch nicht mit der Adresse von Freunden, Nachbarn oder Kollegen. Sie wollen ja auch nicht, dass andere Ihre Daten irgendwo                            angeben.

6Kein Unternehmen hat etwas zu verschenken.
Ob in Zeitschriften, im Fernsehen oder im Internet: Viele Preisausschreiben werden nur wegen Ihrer Daten veranstaltet. Ihr guter Name mit Adresse hat durchaus einen Wert. Seien Sie sich dessen                           bewusst und „verkaufen“ Sie Ihre Daten nicht unter Wert.

7Verwenden Sie unterschiedliche Passworte.
Obwohl es manchmal stressig ist, wenn wir den Hausschlüssel vergessen haben, verzichten wir nicht auf Schlösser in der Haustür. Und deshalb sollten wir auch gute Passworte verwenden und uns                            abmelden bevor wir Programm schließen und den Rechner herunterfahren. Wir schließen die                              Haustür ja auch ab. Sichere Passwörter können Sie mit unserem Passwort-Generator erzeugen.

8Ich hab nichts zu verbergen, oder?
Sie haben nichts zu verbergen? Jeder darf Ihr Einkommen, Ihre Krankengeschichte, Ihre kleinen Geheimnisse, Vorlieben und Abneigungen wissen? Nein! Dann gehen Sie auch sorgfältig mit diesen                  Daten um und lassen sie nicht herumliegen.

9Im Internet wächst kein Gras drüber!
Sobald Daten, Bilder oder Texte im Internet sind, haben Sie die Kontrolle darüber verloren. Es ist fast unmöglich im Internet etwas komplett zu löschen. Denken Sie daran, bevor Sie etwas online stellen.                   Sie können es nicht zurückholen.

10Rechner-Impfschutz auffrischen.
Grippe-Schutz muss man jedes Jahr auffrischen. Auch der Virenscanner auf Ihrem Rechner muss täglich(!) aufgefrischt werden. “Nur mal kurz ins Internet“ – keinesfalls ohne Virenschutz!                           Man weiß nie wo man sich ansteckt.

Im Rahmen der Arbeitsgruppe und in vielen Gesprächen mit DV-Koordinatoren und IT-Administratoren wurden diese bei der Max-Planck-Gesellschaft verwendeten Tipps zur IT-Sicherheit als so prägnant angesehen, dass wir sie mit mit freundlicher Genehmigung der Autoren Heidi Schuster und Prof. Dr. Rainer W. Gerling übernehmen. Quelle: https://www.mpg.de/datenschutztipps